Reitbrook ist ein Stadtteil im Bezirk Hamburg Bergedorf mit 509 Einwohnern (2004) und einer Fläche von 6,9 km2.
Umliegende Stadtteile sind: Allermöhe, Neuengamme, Kirchwerder und Ochsenwerder.
Im Jahre 1164 wird die Marschgemeinde "Ragit" erstmals urkundlich erwähnt
womit vielleicht Reitbrook gemeint war. In späteren Urkunden wird der Ort auch
Raghet und Raieth genannt.
Zwischen 1202-27 gehörte Reitbrook zu Dänemark und fiel danach mit den
Marschlanden an Holstein. In der Mitte des 14.Jh. geht Reitbrook teilweise
in den Besitz des Klosters Reinbek über, dass damals in die Gebiete "Oldenbrook"
und "Neuen Brook" geteilt war.
1724 verpfändete Herzog Karl Friedrich u.a. Reitbrook für zwanzig Jahre an
Hamburg. Sein Sohn Karl Peter Ulrich löst das Gebiet jedoch rechtzeitig wieder
aus.
Im Rahmen des "Gottorper Vergleich" geht Reitbrook 1768 in Hamburger Eigentum
über.
Zwischen Dove- und Gose Elbe gelegen gehört Reitbrook zu den Marschlanden
und lädt zur Erkundung mit dem Fahrrad ein. Pflicht sind dabei die Tourenpunkte
Reitbrooker Mühle wo sich auch das Geburtshaus von Alfred Lichtwark befindet und
der Reitbrooker Skulpturenpark der zu einem nachklingenden und kostenlosen
Kunstgenuss einlädt.
Auch das Naturschutzgebiet "Die Reit" will entdeckt werden. Dort befindet
sich beim Reitbrooker Westerdeich eine staatlich geförderte Forschungsstation
die sich mit der Bestandsveränderung der deutschen und mitteleuropäischen
Vogelwelt befasst. Vor Ort klärt der NABU über das Projekt, das
Naturschutzgebiet und über Möglichkeiten zum Naturschutz auf. Der Interessierte
Besucher erfährt hier etwas über den Froschbiß und das Moorfrösche auch mal blau
sind.
Zum Landschaftsbild gehören aber auch die sich ständig auf und ab bewegenden Pferdekopfpumpen die Erdöl fördern. In den natürlich entstandenen Untergrundspeichern Reitbrooks lagert Hein Gas das in der Nordsee geförderte Erdgas für Hamburg.
Naturschutzgebiet "die Reit"
Reitbrooker Mühle
Skulpturenpark
Skulpturenland
Reitbrook
Vogelberingungsstation "Die Reit"